1959/60 Ausbau des Platzes – Landesliga

Der Ausbau des alten Platzes war abgeschlossen. Ein städtisches Gelände war dank Eigeninitiative zu einer sehr gepflegten Anlage geworden, die für die nächste große Zeit gut gerüstet war. Während die Reserve durch erste Mannschaften des Bergischen Kreises hart geprüft wurde, erspielte sich die 1.Mannschaft 1960 in überzeugender Weise die Gruppenmeisterschaft mit 10 Punkten Vorsprung vor dem Nächstplazierten.

Dieser Meisterschaft war ein unentwegtes Arbeiten vorangegangen, uns sie war nur Möglich geworden, weil die guten Nachwuchsjahrgänge und die Erfolge des ganzen Vereins anziehend wirkten. Von Vingst 05 wurde wieder gesprochen und in den Auswahlmannschaften, sowohl Senioren als auch Jugend, war die Vingster Jugend mit von der Partie. Es war eine Meisterschaft, an welcher der ganze Verein teilnahm.

Meistermannschaft und Aufsteiger zur Landesliga Spielzeit 1959/60
Vereinsmitgründer W. Schneider, 3. Vors. E. Klug, M. Raabe, E. Kohlgrüber, E. Klein, H. Mischkowitz, T. Hau, A. Pulcher, H. Schnutz, MoU. G. Posiech, W. Kössling, R. Hübner, E. Ewald, Trainer H. Kremer, l. Vors. M. Stollenwerk


Die zahlreichen Gesuche, Anträge und Gespräche wegen eines Sportjugendheimes, erhielten in einer Sportausschusssitzung der Stadt Köln am 22.5.1958 die Zusage zur Errichtung eines Sportjugendheimes auf der neu zu schaffenden Platzanlage nach den Plänen des FV Mittelrhein. Da die neue Platzanlage an der Lustheider Straße bereits aus dem Planungsstadium heraus war und größere Ausmaße als vordem Geplant annahm, schaltete der Vorstand auf Vorwärtsentwicklung und bezog eine Platzwartwohnung in den Baukörper ein. Der Bauantrag für ein Jugendheim nach eigenen Plänen wurde am 26.6.1961 der Baubehörde vorgelegt.

Landesliga 1960-1971

Unter diesen Aspekten begann das Spieljahr 1960/61, das das aufregendste der Nachkriegszeit werden sollte, denn wir wollten uns als Aufsteiger in der Landesliga behaupten! Nach einem guten Start stellten sich die ersten Rückschläge ein, da unserer jungen Mannschaft noch die Cleverness fehlte. Nach der ersten Serie belegten wir den viertletzten Platz mit 11:19 Punkten und 21:22 Toren.

In den folgenden acht Spielen erzielte unsere Elf nur 4 Pluspunkte und war an die vorletzte Stelle abgerutscht. Überzeugt von dem Können unserer Spieler wurde die ganze Vorstandsarbeit auf die Mannschaft ausgerichtet.

 

 

Die Spieler wurden im Training hart gefordert und vor dem Spiel gegen SV Schlebusch im ganzen Verein mit Optimismus angesteckt.

Mit dem 24. Spiel begann dann eine Erfolgsserie, die den Zuschauerkreis immer weiter ausdehnte, zu Beifallsäußerungen auf offener Szene führte und den unbedingten Siegeswillen aller Spieler erkennen ließ.

 

 

 

 

E. Ewald, E. Klein, W. Hergarten, K. Lichtenberg, A. Pulcher, G. Schaap, W. Kössling, H. Hillen, D. Friedmann, E. Kuhlgrüber, R. Wimmer

 

 

 

 

 

 

In einem großen Spiel gegen den Tabellenführer Schlebusch, das vorletzte der Spielserie, gewannen unsere Jungs mit 1:0 und wurden überschwenglich bejubelt. Unsere sonst ruhigen Zuschauer machten Freudensprünge! Es war ein herrliches Erlebnis, gesetztes Vertrauen und Zuversicht bestätigt zu wissen. Die letzte Begegnung in Tura 10 endete 1:1 und damit war der Klassenerhalt endgültig gesichert.

Für das Spieljahr 1961/62 stellten wir nun eine bewährte Mannschaft, deren Unterstützung eine Zweite war, die über gutes Spielermaterial verfügte. Vorm Start an übernahm die 1. Mannschaft die Tabellenführung und wurde mit klarem Vorsprung Herbstmeister. Ein spielerischer Einbruch, die Erwartungen waren noch zu hoch geschraubt, ließ die Verfolger näherkommen und auch überholen. Mit 3 Punkten Vorsprung vor Beuel 06 und Vingst 05 wurde BC Efferen Meister der Landesliga.

 

1. Mannschaft Landesliga
3. Vingst 05 37:23 Punkte 54:43 Tore

2. Mannschaft 2.Kreisklasse
6. Vingst 05 24:28 Punkte 50:64 Tore

10 Jugendmannschaften B1 Kreismeister zusammen mit 1. FC Köln
1 Juniorenmannschaft A1, B1 und C1 in der Sondergruppe Köln


Die im Juni 1961 vorgelegten Baupläne mussten nochmals geändert werden, um notwendigen Erweiterungen Rechnung zu tragen. Die Sportanlage Lustheider Straße 45a umfasste nun neben einem Hartspielplatz einen Trainingsplatz, eine Spielwiese, zwei Tennis und ausreichend Parkplätze. Der Finanzierungsplan Sportheim war mittlerweile auf die Bausumme von DM 134.000 gestiegen, worin die anteiligen Kosten einer Platzwartwohnung nicht enthalten waren. Diese mussten voll vom Verein getragen werden. Die hohe Belastung war vom Verein zu übernehmen, weil nach seiner Meinung ein derartiger Baukörper unter dauernder Aufsicht stehen musste. Im Oktober 1962 begann die Ausschachtung. Wegen des früh einsetzenden Winters erfolgte die Fertigstellung des Rohbaues erst Ende 1963.